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Die Pinguin-Spione - Die unheimliche Eiscreme

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Onkel Bert ist nicht nur Jacksons Lieblingsonkel, sondern auch noch ein echter Geheimagent - also genau das, was Jackson und sein Freund Quentin auch sein möchten. Aber nach ihrem letzten Abenteuer stehen sie unter Hausarrest und sind von Jacksons Mutter zum Terrassenschrubben verdonnert worde. Der einzige Lichtblick ist der Geburtstag von Onkel Bert, den er in der Eisdiele von Felsenstadt feiern möchte.
Aber warum sitzen Onkel Bert und seine Kollegen wie ferngesteuert im "Hirnfrost" und löffeln ihre Eiscrem, ohne von Jackson und Quentin Notiz zu nehmen? Kurz darauf wird Onkel Bert auch noch beschuldigt, ein gefährlicher Bankräuber und Juwelendieb zu sein. Was hat das zu bedeuten? Schon sind die beiden Pinguine wieder unterwegs, um diesen mysteriösen Fall aufzuklären.


  • Erscheinungstag: 28.07.2020
  • Aus der Serie: Pinguin Spione
  • Bandnummer: 2
  • Seitenanzahl: 240
  • Altersempfehlung: 8
  • Format: Hardcover
  • ISBN/Artikelnummer: 9783505142963

Leseprobe

Für Quinten und Elliot

Und alle Eiscremefans
da draußen!

Geheimagent Doppelnull (von seiner Mom auch Jackson genannt) atmete tief durch und öffnete das Tor zu Oma Hängeschnabels Garten. Er sah sich nervös um. Er wusste, dass er jeden Moment angegriffen werden könnte …

»Warte, bis du siehst, was ich in meiner Tasche habe«, sagte sein bester Freund Quentin, der ihm durch das Tor folgte. »Ich hab die ganze Nacht –«

»Halt«, unterbrach ihn Jackson. Er spähte in den Himmel. Die seltsam aussehende Wolke, die er vor wenigen Minuten bemerkt hatte, schien nun größer zu sein. Und näher. Und … flacher? Jackson spürte ein alarmierendes Kribbeln in sich aufsteigen. »Findest du nicht auch, dass diese Wolke seltsam aussieht?«

»Hä?!« Quentin (von Jackson auch Agent Q genannt) sah nach oben. »Nö, die sieht aus wie eine ganz normale Regenwolke, die etwa tausend Flossen hoch ist und schlechtes Wetter ankündigt. Könntest du dir jetzt bitte anschauen, was ich erfunden habe?«

Quentin fing an, in seinem Rucksack zu wühlen, doch Jackson sah weiter zur Wolke hinauf. Irgendwas stimmte hier nicht. Sie schien zu … beben!

»Agent Q!«, sagte Jackson und griff nach der Flosse seines Kumpels. »Ich glaube, wir sollten uns jetzt besser beeilen!«

»Wieso?« Quentin blinzelte zum Himmel hinauf.

»LAUF!«, schrie Jackson. »Wir werden angegriffen!« Er zerrte Quentin hinter sich her durch den Garten. Sie hechteten über einen niedrigen Zaun, rollten unter einigen stacheligen Büschen hindurch und warfen sich hinter Oma Hängeschnabels Schubkarre, als ein riesiger Schwarm krächzender Möwen vom Himmel herabschoss.

»Ha!«, rief Jackson und wedelte mit seiner Flosse. »Verfehlt!«

»Ähm … nicht ganz.« Quentin zeigte auf Jacksons Kopf.

»Bäh!« Jackson schüttelte die klebrigen weißen Klumpen aus seinem Schopf und schauderte. »Ich hasse Möwen!«

»Ich glaube, uns mögen sie auch nicht besonders«, sagte Quentin. »Das ist diese Woche schon das dritte Mal, dass sie auf uns schießen, und genau deswegen habe ich die hier erfunden. Ich hol sie besser mal raus …«

Jackson seufzte. Das war alles die Schuld seiner Mom. Es war ihre Idee gewesen, sie zur Strafe Terrassen schrubben zu lassen – weil sie ihre Schnäbel in FBI-Angelegenheiten gesteckt hatten. Dabei wünschte sich Jackson nichts mehr, als dem FBI beizutreten. Und nachdem er den Fall mit den gestohlenen Fischen aus dem Felsenstädter Aquarium gelöst hatte, hätte ihm die FBI-Chefin fast seinen Traum erfüllt – bis seine Mom Wind von der Sache bekommen hatte. Sie würde NIEMALS zulassen, dass er und Quentin FBI-Agenten würden. Zu gefährlich, sagte sie. Und da er und sein Freund ihre Regeln gebrochen und sich in FBI-Angelegenheiten eingemischt hatten, war sie ausgeflippt. Sie war auf der Haifisch-Wutskala zum weißen Hai mutiert und hatte sich für Jackson und Quentin die schlimmste aller Strafen ausgedacht: Möwenkacke von den Terrassen ALLER Nachbarn schrubben, und zwar während der gesamten Schulferien. Und Oma Hängeschnabels Terrasse war die vollgekackteste von allen.

»Huuuhuuu!«, rief eine alte Pinguinstimme. Oma Hängeschnabel trat aus ihrem Haus und winkte ihnen zu. »Ich befülle nur schnell das Vogelhäuschen. Weiter so, Jungs!«

Jackson und Quentin winkten zurück.

»Ich wünschte, sie würde sie nicht füttern«, murmelte Jackson, als Oma Hängeschnabel davonwatschelte. »Dann wäre ihre Terrasse auch nicht so vollgekackt!« Während er das sagte, stürzte sich der Möwenschwarm wieder herab, um über das Futter herzufallen. »Sieh sie dir an!« Jackson stöhnte. »Das sind die reinsten Kackmaschinen! Wir werden den ganzen Tag hier sein. So schaffen wir es nie zu Onkel Berts Geburtstagsparty!«

Onkel Bert war nicht nur Jacksons liebstes Familienmitglied, er war auch ein waschechter Geheimagent des FBI. Und heute war sein Geburtstag. Onkel Bert hatte einige seiner FBI-Freunde zu einer kleinen Party im Hirnfrost eingeladen, der besten Milchshakebar in Felsenstadt. Jackson und Quentin waren auch eingeladen. Natürlich durften sie nicht hingehen, da sie immer noch unter Hausarrest standen, aber Jackson hatte bereits einen Plan. Er wusste, dass seine Mom bis achtzehn Uhr arbeitete und sein Dad damit beschäftigt war, im Keller ein neues Spielzimmer zu bauen, also würde es bestimmt niemandem auffallen, wenn er sich auf die Party schlich. Aber zuerst mussten sie Oma Hängeschnabels Terrasse zu Ende schrubben.

»Keine Sorge«, sagte Quentin. »Wenn du mir mal zuhören würdest, wüsstest du, dass ich ein paar geniale Terrassenschrubb-Erfindungen gemacht habe. Damit sind wir im Handumdrehen fertig. Schau mal!«

Jackson warf einen Blick auf die Blümchenstoffe, mit denen Quentin vor seinem Schnabel herumwedelte. »Die sehen aus wie die alten Vorhänge von deiner Oma.«

»Das SIND die alten Vorhänge von meiner Oma«, sagte Quentin. »Beziehungsweise waren sie es, bis letzte Woche. Jetzt sind sie meine neueste und großartigste Erfindung – Kackschutzhüte! Man zieht sie an und –«

»Warum sind da Löffel dran?«, fragte Jackson und kreuzte seine Flossen in der Hoffnung, dass er keinen Hut aufziehen musste.

»Das sind keine Löffel. Das sind Kackschaufeln. Man drückt einfach hier auf den Knopf«, Quentin fummelte an der Oberseite des Hutes herum, »und schon drehen sie sich. Und wenn eine Möwe auf dich kackt, schlagen sie alles zur Seite weg. Genial, oder?«

Jackson nickte. »Äh … klar.«

»Das ist aber noch nicht alles.« Quentin wühlte wieder in seiner Tasche. »Ta-daaa!«

»Rollschuhe?« Jacksons Schwester Fiona hatte genauso ein Paar. Nur dass Fionas Rollschuhe definitiv keine Bürsten an der Unterseite besaßen.

»Roboschrubbroller!«, korrigierte ihn Quentin. »Ich führe sie dir mal vor.«

Jackson behielt die Möwen im Auge, als er zusah, wie Quentin zur dreckigsten Stelle der Terrasse watschelte, wo die Möwen gerade die Körner aufpickten, die Oma Hängeschnabel für sie ausgestreut hatte.

»Du ziehst dir die Roboschrubbroller an«, erklärte Quentin, »betätigst anschließend den Schalter an der Rückseite und – huuuuch!« Er ruderte mit den Flossen, als die Rollschuhe zu rucken und zu zucken begannen. »Siehst du? Sie schrubben von ganz allein. Genial, oder?«

Jackson sprang aus dem Weg, um nicht von seinem Freund umgenietet zu werden, der mittlerweile wild vor- und zurückfuhr, während die Rollschuhe die Terrassendielen schrubbten.«

»Ach, und das wirst du lieben …«, rief Quentin. »Fang!«

Jackson fing das kleine silberne Ding auf, das ihm sein Kumpel zuwarf. »Eine Pfeife?«

»Blas rein!«

Jackson tat wie befohlen. »Ich höre nichts.«

Die Möwen hatten jedoch etwas gehört. Sie hielten inne, wirbelten herum und starrten Jackson an.

»Das ist eine Möwenscheuche! Die hören nur Möwen. Und sie hassen sie!« Quentin zog eine weitere Pfeife hervor. Er blies hinein, und die Möwen begannen zu krächzen und mit den Flügeln zu schlagen. Zwei flogen sogar weg.

»Wow«, flüsterte Jackson. »Du bist ja wirklich ein Genie.« Er griff nach dem zweiten Paar Rollschuhe. Ist doch egal, wenn wir bescheuert aussehen, dachte er. Hauptsache, es sieht uns keiner. »Hey, vielleicht ist ja Onkel Berts Boss auch auf der Party«, sagte Jackson, während er nun auch vor- und zurückfuhr. Die Schaufeln an seinem Hut drehten sich wie wild. »Dann können wir sie an das Juniorteam erinnern, das das FBI aufbauen wollte.«

Quentin antwortete jedoch nicht, sondern starrte auf den Bürgersteig vor Oma Hängeschnabels Haus. »He, ich glaube, der Pinguin da drüben hat gerade ein Foto von uns gemacht.«

»Welcher Pinguin?« Jackson versuchte, sich umzudrehen, aber seine Roboschrubbroller hatten andere Pläne. Er lehnte sich in die eine Richtung, seine Füße fuhren in die andere, und klatsch! schlug er mit dem Gesicht auf dem Boden auf.

»Hey, Loserduo!«, rief eine ihnen bekannte, nervtötende Stimme. »GEILE Hüte!«

Jackson rappelte sich auf und erblickte –

»Hoff von Felsenstein!«, knurrte er. Ihr Erzfeind aus der Schule.

Hoff drehte sich um und rief seine Freunde, die etwas weiter entfernt waren. »Hey, schaut euch mal diese beiden Loser an!«

Jacksons Wangen begannen zu brennen. Er versuchte, sich den geblümten Hut vom Kopf zu reißen, aber die Schaufeln rotierten so schnell, dass er ihn nicht anfassen konnte. »Quentin!«, zischte er. »Wie zieht man den ab?«

Doch Quentin kam nicht dazu, zu antworten.

»Und bitte lächeln!«, rief Hoff und schoss ein weiteres Foto von ihnen.

»Aufhören!«, schrie Jackson. »Du darfst kein Foto von uns machen!«

»Warum nicht?« Hoff sah ihn beleidigt an. »Ich mach nur meine Hausaufgaben. Ihr habt eure doch auch gemacht, oder?«

Jackson warf Quentin einen schnellen Blick zu. »Hausaufgaben?«, formte er stumm mit dem Schnabel.

Quentin zuckte mit den Schultern.

Hoff kicherte. »Habt ihr die etwa vergessen? Oh, oh! Das wird Frau Tintenfeder aber gar nicht freuen.«

Frau Tintenfeder war ihre neue Lehrerin und superstreng, fast so streng wie Jacksons Mom.

»Wir sollen doch einen Wegweiser durch Felsen­-
stadt
gestalten, in dem alle Highlights zu sehen sind«, sagte Hoff betont langsam, als würde er zu Küken ­sprechen.

Jackson stöhnte auf. Ach ja! Frau Tintenfeder hatte gesagt, dass ihr Wegweiser eine Zeichnung, eine Broschüre, ein Fotoalbum sein könnte – was auch immer. Jackson und Quentin hatten sich zusammengetan – und das Projekt dann direkt wieder vergessen.

Hoff zeigte auf seine Kamera und dann auf Jackson. »Du und dein Erfinderlein werdet definitiv in meinem Wegweiser durch Felsenstadt auftauchen. Ihr seid schließlich die Attraktion der Stadt. Bitte lächeln!«

Eine wilde Wut stieg in Jackson auf. NIEMALS würde er zulassen, dass er in Hoffs Wegweiser auftauchte. »Alarmstufe Rot!«, zischte er Quentin zu. »Schnell! Wir müssen ihm die Kamera abjagen!«

Jackson versuchte, sich auf Hoff zu stürzen, doch jedes Mal, wenn er sich bewegte, schrubbten ihn die Rollschuhe weiter fort.

Hoff und seine Freunde explodierten vor Lachen.

»Quentin!«, zischte Jackson. »Tu was!«

»Keine Sorge«, sagte Quentin und zog eine Fernbedienung heraus. »Ich aktiviere den Turbomodus!«

»Was? Aaaah!« Raketenfeuer schoss aus Jacksons Rollschuhen und schleuderte ihn nach vorn.

Hoff verstummte und riss die Augen auf, als Jackson mit wedelnden Flossen auf ihn zuschoss.

»Ahhhh!«, schrie Jackson, auch wenn er damit eine grundsätzliche Regel des FBI brach: Schreie NIEMALS, als hättest du Angst!

Da Jackson jedoch tatsächlich Angst hatte, weil er mit Karacho auf Oma Hängeschnabels Holzzaun zusteuerte, der sich zwischen ihm und Hoff befand, konnte er nicht anders. »AHHHH!«, schrie er noch lauter. Spring!, sagte er sich. Spring über den Zaun!

Doch statt zu springen, KRACHTE er hinein.

M!

Jackson öffnete die Augen und schüttelte seine Federn. Puh. Nichts gebrochen. Wenn man bedachte, dass er gerade quasi mit Überschallgeschwindigkeit in einen Zaun gekracht war, war das noch ein ziemlich gutes Ergebnis.

»Selfie!« Plötzlich tauchte Hoffs Ekelgesicht neben ihm auf. »Bitte lächeln!«

»Was? Nein! Halt!«

Doch Hoff hatte schon auf den Auslöser gedrückt. »Sauber, Jackson! Du bist so ein Megaloser. Und Abgang«, rief er seinen Freunden zu. »Ich freu mich schon darauf, das im Schulblub zu posten.«

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