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Die Eulen vom Blütenwald, Band 06

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Eine Hochzeit im Blütenwald! Das haben Katie, Eva und Alex noch nie erlebt, und sie bekommen sogar eine wichtige Aufgabe. Die drei Eulen sollen die Ringträger sein. Was für eine Ehre! Doch dann ist die Aufregung groß: Die Ringe sind verschwunden! Und ohne Ringe gibt es keine Hochzeit, das ist klar. Ob die Eulen die Hochzeit der Otter noch retten können?
Mit zuckersüßen Illustrationen


  • Erscheinungstag: 02.08.2018
  • Seitenanzahl: 128
  • Altersempfehlung: 6
  • Format: Hardcover
  • ISBN/Artikelnummer: 9783505141034

Leseprobe

Für Isabelle Grace Henry,

alles Liebe!

Vielen Dank an das großartige Team des Eulenschutzzentrums Fritton für die wertvolle Unterstützung – und an eure wunderbaren, inspirierenden Eulen.

Kapitel 1

Verkleiden

»La, la, la-la, la, la, la-la!«, sang Katie, als Eva in einem alten Hochzeitskleid langsam über den Dachboden trippelte. Die Schleppe war ­genauso lang wie das weiße Kleid, und Alex hob sie schnell hoch, bevor Eva noch darüber stolperte.

»Wem gehörte das Kleid?«, fragte Eva. Sie drehte sich im Kreis, und Alex musste ihr notgedrungen folgen. »Diese Ärmel sind ­riesig!« Sie betrachtete den bauschigen ­Spitzenstoff und kicherte.

»Ich glaube, das gehörte meiner Oma.« ­Katie lachte. »Sie und Opa haben in den Achtzigern geheiratet. Das von meiner ­Mutter ist hier auch irgendwo!« Katie beugte sich tief über die Kostümkiste und holte alle möglichen Kleider, Röcke und Hüte heraus.

Alex ließ die Schleppe los und trat an das kleine Dachbodenfenster. Sie seufzte tief und verdrehte die großen braunen Augen. »Alfie ist immer noch da draußen!«

Eva kam zu Alex herübergeflitzt und stellte sich neben sie. Sie zog den Schleier zurück über ihr braunes halblanges Haar. »Warum muss er ausgerechnet neben dem Baumstamm spielen?«

»Weil das typisch für kleine Brüder ist«, tönte es murmelnd aus der Verkleidungskiste. »Hauptsache, NERVIG

Die drei besten Freundinnen wollten ­eigentlich unbedingt in dem hohlen Baumstamm in Katies Garten nachsehen, ob dort die besondere Feder lag, auf die sie warteten. Diese Feder brachte sie auf magische Weise in den wunderbaren Blütenwald. Aber Alfie hatte sich direkt am Baumstamm versteckt, und sie wollten nicht dorthin, solange er in der Nähe war. Er würde sich vielleicht wundern, was sie dort taten, und so hinter ihre geheimen Abenteuer kommen.

»Die Feder könnte schon den ganzen ­Morgen dort sein«, sagte Eva, die grünen ­Augen besorgt aufgerissen. »Ohne dass wir davon wissen!«

»Aha!« Katies Kopf tauchte aus der Kiste auf, und sie drehte sich zu ihren Freun­dinnen um. Ihre blauen Augen funkelten. »Aber ­vielleicht kann ich ihn hiermit ablenken!« Sie hielt einen Cowboyhut hoch.

»Gute Idee, Katie«, sagte Alex mit ihrer­ ­zarten Stimme. »Den will er bestimmt ­unbedingt haben!« Katie reichte ihr den Hut, und Alex setzte ihn sich auf ihren schwarzen, zu einem Knoten zusammengebundenen ­Lockenkopf. Als Alex sich zum Fenster zurückdrehte, wackelte der Hut auf ihrem Haar­knoten wie ein Jonglierteller.

Katie sprang auf und stellte sich neben Alex. Sie schob das staubige Fenster auf und formte ihre Hände zu einem Trichter vor den Mund. »Alfie, guck mal, was wir ­ge­funden haben!«

Alfies blonder Schopf tauchte zwischen den Falten einer roten Sonnenliege auf, die er wie ein Zelt aufgestellt hatte. »Oh, ein Cowboyhut! Der ist ja super! Bringt ihr ihn mir?«

Katie schüttelte grinsend den Kopf. »Äh … Nein, tut mir leid. Den musst du dir schon selbst holen!«

»Du bist so gemein!«, antwortete Alfie, während er wie eine Schlange aus seinem Versteck in das lange Gras glitt.

Katie wandte sich Eva und Alex zu. »Kommt schnell!«

Alex warf den Hut wie eine Frisbee­scheibe auf den Boden, und die drei Freundinnen rannten schnell die wackelige Dachboden­treppe hinab. Eva trug immer noch das Hochzeitskleid, und Alex griff wieder nach der Schleppe: Eva war die ungeschickteste von ihnen, und Alex wollte vermeiden, dass sie stolperte.

Als sie den Treppenabsatz erreichten, hielten sie sich am Geländer fest und rannten weiter hinunter. Dort kam ihnen Alfie schon entgegen. Er kletterte die Holzstufen hinauf wie ein Äffchen und rief: »Wohin geht ihr?«, als die Mädchen an ihm vorbeieilten.

»Geht dich nichts an!«, rief Katie, während sie den Flur entlangliefen. Sie sausten durch die Küche zur Hintertür, und die ganze Zeit trug Alex Eva die Schleppe hinterher.

»Oooh, wer ist denn der Glückliche?«, fragte Katies Vater scherzhaft, während er eine Dose Thunfisch aus dem Regal holte. »Bleibt nicht zu lange draußen, es gibt bald Mittagessen. Oder sollte ich besser sagen: das Hochzeitsmenü?«

Katie seufzte. Ihr Vater machte dauernd solche albernen Witze.

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