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Die Eulen vom Blütenwald, Band 01

hier erhältlich:

Drei Freundinnen und ein magischer Baum! Als Katie, Eva und Alex in einen hohlen Baumstamm im Garten krabbeln, finden sie sich kurz darauf im zauberhaften Blütenwald wieder - verwandelt in Eulen! Und hier werden sie schon erwartet: Die Tiere aus dem Blütenwald brauchen Hilfe bei der Rettung ihrer heiß geliebten Mondkastanie, die kaum noch Früchte trägt!
Magischer Lesespaß mit supersüßen Illustrationen.


  • Erscheinungstag: 04.04.2018
  • Seitenanzahl: 128
  • Altersempfehlung: 6
  • Format: E-Book (ePub)
  • ISBN/Artikelnummer: 9783505141041

Leseprobe

Für Katelyn Hope Henry Ich werde dich nie vergessen.

Kapitel 1

Eine unglaubliche Entdeckung

Katies langes blondes Haar schwang durch die Luft, als sie in ihrem Zimmer herumwirbelte. Sie zeigte ihren beiden besten Freundinnen die neuen Ballettschritte, die sie diese Woche gelernt hatte. Katie tanzte für ihr Leben gern.

Eva und Alex saßen auf Katies Bett und klatschten, als Katie fertig war und vor ihnen knickste. Dann richtete Eva ihre smaragdgrünen Augen wieder auf ihren Zeichenblock. Sie war dabei, ein Kaninchen zu zeichnen, das eine Banane futtert.

Alex lugte Eva über die Schulter. Das Kaninchen sah so echt aus, als würde es im nächsten Moment von dem Blatt hoppeln. »Du kannst so gut zeichnen«, sagte sie. »Ich wünschte, das könnte ich auch. Aber du weißt schon, dass Kaninchen eigentlich keine Bananen fressen?«

»Echt? Ups.« Eva wandte sich an Katie, die nun kopfüber im Handstand an ihrer Zimmertür lehnte: »Hast du einen Radiergummi für mich?«

Katie schwang ihre langen Beine zurück auf den Boden. »Wenn ich eins –« Sie hielt mitten im Satz inne und legte ein Ohr an die Tür. »Alfie«, formte sie lautlos mit den Lippen.

Die Mädchen erstarrten und lauschten. BUMM, BUMM, BUMM, hämmerte jemand an die Tür.

»Wenn er doch einfach mal allein spielen würde!«, flüsterte Katie. Ihr kleiner Bruder ging ihnen ständig auf die Nerven.

Alex biss sich auf die Lippen. »Vielleicht sollten wir ihn besser reinlassen?«

Katie seufzte. »Ich mache total viel mit ihm, wenn ihr nicht hier seid. Wisst ihr noch, letztes Mal? Da hat er die Perlenketten kaputt gemacht, die Eva für uns gebastelt hatte.«

»Also, was sollen wir machen?« Eva richtete das Schmetterlingshaarband in ihren braunen Locken. »Zu mir können wir nicht – da ist niemand.«

Alex senkte den Blick. »Zu mir auch nicht. Sorry.«

Die Mädchen wohnten alle nebeneinander in einem ruhigen, kleinen Ort auf dem Land. Rechts neben Katies efeubewachsenem Haus stand ein einstöckiges Backsteingebäude. Da wohnte Alex. Links befand sich Evas in die Jahre gekommenes Reetdachhäuschen. Die beiden Mädchen kamen oft nach der Schule zu Katie, wenn ihre Eltern noch bei der Arbeit waren. Solange sie denken konnten, waren sie schon Freundinnen.

»Also, ich will jedenfalls nicht den ganzen Tag hier eingesperrt sein.« Katie stemmte die Hände in die Hüften.

Alex legte den Kopf an die Tür. »Wartet mal … Ich glaube, Alfie ist weg.«

Eva runzelte die Stirn und lauschte konzentriert. »Ich glaube, ich höre den Fernseher im Wohnzimmer.«

»Stimmt!«, sagte Katie strahlend. »Los, wir schleichen uns raus …« Leise drehte sie den Türknauf und trippelte auf Zehenspitzen in den Flur. Sie hörte lautes Lachen aus einem Zeichentrickfilm.

Die drei Mädchen huschten die Treppe hinunter. Katie zeigte auf eine Stufe in der Mitte. »Passt bei der auf«, warnte sie leise. »Die knarzt.«

Sie gingen vorsichtig nach unten, aber irgendwie stolperte Eva mittendrin und rutschte ab. Sie schlug die Hand vor den Mund, um bloß kein Geräusch zu machen. Alex und Katie unterdrückten ein Kichern über ihre ungeschickte Freundin. Dann flitzten die drei durch den Flur, vorbei an Katies Vater, der vor seinem Laptop in der Küche saß, hinaus in den Garten. Die Nachmittagssonne schien über den Rasen, und das Gras fühlte sich warm und saftig unter den Füßen an.

»Legen wir uns in die Hängematten?« Eva lief los in Richtung der Kirschbäume, wo Katies Mutter Hängematten befestigt hatte. Aber jemand hielt sie an ihrem T-Shirt fest. Sie wirbelte herum. Katie schüttelte den Kopf und zeigte auf das Wohnzimmerfenster. Die Hängematten befanden sich direkt davor! »Sorry«, flüsterte Eva.

»Was ist das dahinten?« Alex hatte mit ihren braunen Augen etwas am anderen Ende des Gartens entdeckt.

»Das ist eine alte Kastanie, die vor Jahren umgekippt ist«, erklärte Katie. »Mama sagt ständig, sie sollte sie mal wegräumen, macht es aber dann doch nicht.«

Eva flitzte bereits zu dem toten Baum. »Das ist der perfekte Platz für uns – hier kann Alfie uns auf keinen Fall sehen.«

Katie lief los, um Eva einzuholen, und Alex war ihr dicht auf den Fersen. Katies Garten war riesig. Sie rannten an der Wäscheleine vorbei, am Kaninchenstall, am Rosenbeet und am Gewächshaus, bis sie den Baumstamm erreichten. Er lag zwischen wirren, langen Gräsern und wilden Blumen – hübschen Mohnblumen, Blauglöckchen, Gänseblümchen und Veilchen.

Eva setzte sich auf ein Ende des Stammes und strich mit der Hand über die abblätternde Rinde. »Wie alt der Baum wohl gewesen ist?«

»Das kannst du an der Anzahl der Jahresringe erkennen«, sagte Alex. Sie liebte Natur und Tiere. Sie streifte durch das lange Gras bis ans andere Ende des Baumstamms – und schnappte nach Luft. »Oh!«

»Was ist los?« Katie rannte zu Alex. »Wow, der ist ja hohl!« Katie krabbelte hinein. »Hier ist unglaublich viel Platz.« Ihre Stimme hallte wie in einer Höhle.

Autor