Laura Wood

<p>Laura Wood ist in den Midlands geboren, hat in Kent und Warwick englische Literatur studiert und mit dem Doktortitel abgeschlossen. Sie hat für ihr erstes Kinderbuch den »Montegrappa Scholastic Prize for New Children’s Writing« gewonnen, ist eine Hundefreundin und hat eine Schwäche für Cornwall, salziges Karamell und Feminismus. »Ein Himmel aus Gold« ist ihr erster Jugendroman.</p>

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Autorin Laura Wood über ihren Roman „Ein Himmel aus Gold“

Lou und Robert sind die Hauptfiguren in deinem Roman. Ohne zu viel zu verraten: Würdest du uns erzählen, wer die beiden sind und womit sie sich auseinandersetzen müssen?

Die Protagonistin in meinem Roman ist Lou, ein Mädchen aus einem kleinen Fischerdorf in Cornwall. Lou steht kurz vor ihrem 18. Geburtstag. Ihre ältere Schwester Alice hat gerade geheiratet, was für Lou Fragen aufwirft. Sie weiß, dass sie kein Leben wie ihre Schwester führen will, aber sie hat noch sehr wenig erlebt und ist unerfahren. Sie muss erst noch herausfinden, wo ihr Platz in der Welt ist und wie sie ihre eigene Zukunft steuern kann.

Und dann begegnet ihr Robert Cardew, der toll aussieht, klug ist und zu einer illustren Clique junger Leute gehört, die den Sommer in Lous Dorf verbringt. Lou gelangt auf eine von Roberts Partys und wird eine enge Freundin von dessen Schwester Caitlin. Aber dabei entdeckt sie, dass in Roberts Leben nicht alles Gold ist, was glänzt. Unter der perfekten Oberfläche lauern Spannungen und Geheimnisse.

„Ein Himmel aus Gold” fühlt sich wie eine Mischung aus Jane Austens „Stolz und Vorurteil” und F. Scott Fitzgeralds „Der große Gatsby” an. Ist das Zufall, oder haben diese beiden Bücher dich wirklich beim Schreiben beeinflusst?

Das sind meine beiden Lieblingsbücher, da freue ich mich umso mehr, wenn zu ihnen eine Ähnlichkeit gesehen wird! Aber tatsächlich ist es auch kein Zufall. „Der große Gatsby“ hat mich sehr beeinflusst, was die Dekadenz des Milieus angeht, in dem Robert und Caitlin leben. Ich mag sowohl die Beschreibungen in „Der großen Gatsby“ als auch die poetische Sprache sehr und habe versucht, etwas von diesem Zauber in „Ein Himmel aus Gold“ einzufangen. Was „Stolz und Vorurteil“ angeht, spiegelt sich wohl dessen Romantik wider – ich sehe definitiv viel von Mr. Darcy in Robert!

„Ein Himmel aus Gold“ hat aber noch mehr Themenschwerpunkte außer einer wunderbar romantischen Liebesgeschichte. Da ist zum Beispiel die ganz spezielle Beziehung zwischen Lou und ihrer Schwester. Erzähl uns ein bisschen über die beiden und warum es dir wichtig war, sie mit ins Zentrum des Romans zu stellen.

Ich lese sehr gern Liebesromane, und ich wusste immer, dass es in „Ein Himmel aus Gold“ eine große Liebesgeschichte geben würde. Gleichzeitig ist das Buch für mich aber auch ein Roman, in dem es um eine junge Frau geht, die, wie alle Teenager, auf der Schwelle zum Erwachsensein wichtige Weichen stellen muss. Die Beziehung zwischen den Schwestern ist wirklich wichtig, das ist eins der großen Themen im Buch. Denn sie gibt viel über Lous Charakter preis, über die Entscheidungen, die sie trifft. Anfang des goldenen Sommers 1929 steht sie noch ziemlich naiv in ihrer Welt da. Am Ende des Buches ist sie dagegen in vielerlei Hinsicht erwachsen geworden.