Jennifer Greene

<p>Seit 1980 hat die US-amerikanische Schriftstellerin Jennifer Greene über 85 Liebesromane veröffentlicht, die in über 20 Sprachen übersetzt wurden. Unter dem Pseudonym Jennifer Greene schreibt die Autorin Jill Alison Hart seit 1986 ihre Romane. Ihre ersten Romane wurden 1980 unter dem Namen Jessica Massey herausgegeben, das Pseudonym Jeanne Grant benutzte sie zwischen 1983 bis 1987. Ebenfalls veröffentlicht sie Bücher unter ihrem richtigen Namen Alison Hart. Ausgezeichnet wurde die Autorin mit zahlreichen Preisen, bereits 1984 erhielt sie von der RWA das “Silver Medaillon”. Im Jahr 1998 wurde sie in der “Romance Writers of America’s Hall of Fame” aufgenommen, außerdem erhielt sie im Jahr 2009 den “Nora Roberts Lifetime Achievement Award”. Jennifer Greene absolvierte an der Michigan State University ein Studium in Englisch und Psychologie. Dort wurde sie mit dem “Lantern Night Award” ausgezeichnet, der traditionell von der MSU an die 50 besten Frauen des Abschlussjahrgangs übergeben wird. Gearbeitet hat sie als Lehrerin, Managerin und Beraterin, bevor sie mit dem Schreiben begann. Bereits in der siebten Klasse entdeckte sie ihre Liebe zum Schreiben und 1980 machte sie ihr Hobby zum Beruf. Für die Autorin ist das Lesen allerdings kein Hobby, sondern es ist eine Frage des Lebensstils.</p>

Bücher von
Jennifer Greene

Interviews, Fotos und mehr

Lesen Sie hier das Interview, das wir mit der Autorin geführt haben.



Interview mit Jennifer Greene

Frau Greene, was gefällt Ihnen am Schreiben besonders?
Ich habe mich immer außerordentlich glücklich geschätzt, dass ich eine Arbeit ausführen kann, die ich so sehr liebe und mir so wichtig ist.

Was missfällt Ihnen bei Ihrer Arbeit?
Obwohl ich sehr gern arbeite, fällt es mir manchmal schwer, den ganzen Tag zu Hause am Computer zu sitzen. Manchmal ist es einsam, denn ich habe gern Kontakt mit Menschen.

Haben Sie für Ihre Romances einen bevorzugten Handlungsort?
Einer der Gründe, warum ich meine Arbeit mag, ist, dass es dazu gehört, zu reisen und neue Orte kennen zu lernen.

Welchen Ratschlag würden Sie jemandem geben, der hauptberuflich Autor werden will?
Wenn man ein Schriftsteller ist, dann schreibt man eben – an guten wie an schlechten Tagen.

Nun zum Thema Romantik: Wie würde für Sie ein romantisches Dinner aussehen?
Für mich kann es nichts Romantischeres geben als Schokolade! Aber ich glaube nicht, dass ein romantisches Essen tatsächlich etwas mit dem servierten Menü zu tun hat als vielmehr mit der Gesellschaft, in der man es einnimmt. Es sind letztendlich die Gefühle, die ein romantisches Essen ausmachen.

Was war das romantischste Geschenk, das Sie jemals erhalten haben?
Schwierig. Mein Mann ist ein Romantiker, und ich habe im Laufe der Zeit viele wundervolle Geschenke erhalten. Aber eine meiner romantischsten Erinnerungen habe ich an unseren 25. Jahrestag. Er packte heimlich unsere Koffer und entführte mich für drei Tage auf einen sehr romantischen Kurztrip.

Was tun Sie dafür, dass Ihre Beziehung stets romantisch bleibt?
Als junges Mädchen dachte ich immer, eine romantische Beziehung hat etwas mit Kerzen, Diamanten und Dinnereinladungen zu tun. Mittlerweile sehe ich das anders. Ich weiß, dass es widersprüchlich klingt, aber der wahre Zauber der Romantik liegt in Vertrauen, Ehre und Respekt füreinander. Das klingt zwar nicht sehr sexy oder aufregend, aber das ist für mich das, was die Romantik in einer Beziehung ausmacht.

Welchen Tipp können Sie Ihren Leserinnen geben, um ihr Leben romantischer zu gestalten?
Viele Menschen hören im Laufe ihrer Beziehung auf, einander richtig zuzuhören. Miteinander zu reden und aufeinander einzugehen halte ich für sehr wichtig.

Was war der romantischste Ort, den Sie jemals besucht haben?
Auch hier gilt wieder: Es hängt davon ab, mit wem du zusammen bist. Aber es gibt garantiert in jedem Bundesstaat besonders romantische Flecken, sei es New Orleans oder Charleston, die Küste von Oregon oder ein altes Haus in Maine.

Welches Talent möchten Sie neben dem Schreiben gern besitzen?
Im nächsten Leben wäre ich gern: 1) groß und kurvig statt klein und dünn, 2) nicht einem Nervenzusammenbruch nahe, wenn ich öffentlich eine Rede halten muss, 3) in der Lage, den Überblick in meinem Scheckbuch zu behalten, 4) hätte ich gern Zeit, wieder zu unterrichten, was ich sehr gern getan habe.

Wen bewundern Sie, und warum?
Da gibt es viele, aber am meisten bewundere ich meine Mutter, die bereits an die Emanzipation glaubte, bevor sie thematisiert wurde. Sie war stark und mutig und schuf für sich ein unanhängiges Leben. Sie lehrte mich die Balance des Lebens und vermittelte mir die Fähigkeit zu lieben.

Womit verwöhnen Sie sich selbst gern?
Sagen wir mal, dass für mich Schokolade eines der wichtigsten Lebensmittel ist.

Welche Eigenschaft bewundern Sie an einem Mann am meisten?
Das ist leicht zu beantworten. Es kling zwar altmodisch, ist aber trotzdem immer gültig - Ehre. Ich mag es, wenn ein Mann wirklich meint, was er sagt, und den Werten gemäß, die er für sich aufgestellt hat, lebt.

Gibt es etwas, das Sie immer versuchen wollten, sich aber nicht getraut haben?
Fallschirmspringen. Vielleicht mache ich es eines Tages wirklich noch.

Wenn Sie nicht Autorin wären, was würden Sie dann gern tun?
Ich habe früher in einigen anderen Berufen gearbeitet, die mir sehr gut gefallen haben. Wahrscheinlich wäre ich Lehrerin oder Psychologin. Aber zu schreiben kommt mir doch am meisten entgegen, ist für mich das Natürlichste.

Haben Sie ein Motto, unter das Sie Ihr Leben stellen möchten?
Molière hat gesagt: „Das Herz kann alles tun." Daran glaube ich. Vor Jahren hatte ich Krebs. Es klingt verrückt, wenn ich sage, dass das etwas Positives war, aber tatsächlich habe ich damals mein Leben überdacht und meine Prioritäten festgelegt. Zuerst kommen mein Mann und meine Kinder und dann kommt das Schreiben. Und ja, irgendwann ist dann auch so etwas wie das Haus putzen wichtig, aber ich versuche so wenig Zeit wie möglich auf unangenehme Dinge zu verwenden...


Fortsetzung Biographie

Zu den weiteren Hobbys zählen Tiere, eigentlich liebt die ganze Familie Tiere. Neuestes Familienmitglied ist ein Neufundländer mit dem Namen “Moose”. Pflegegäste in der Familie waren unter anderem Waschbären, Eichhörnchen und Tauben. Jennifer Greene interessiert sich ebenfalls für Geschichte, sie reist gern und sammelt Antiquitäten. Auf dem Grundstück befindet sich eine Blockhütte, die originalgetreu in ihren ursprünglichen Zustand von 1830 restauriert wurde.

Jennifer Greene wurde in den USA geboren. Heute lebt sie mit ihrem Mann Lar, den sie selbst als einen der “letzten wahren Helden” beschreibt sowie den beiden Kindern im Bundesstaat Michigan in der Nähe von Lake Michigan.